Seit den Protesten gegen den deutschnationalen „Akademikerball“ am 24. Januar in Wien sitzt der Antifaschist Josef in Untersuchungshaft. Ihm wird dabei so ziemlich alles vorgeworfen, was an diesem Tag so passiert sein soll. Trotz dürftiger Beweislage fielen die Haftprüfungen – unter fadenscheinigen Vorwänden wie einer Tatwiederholungsgefahr – negativ aus.
Der politische Wille dabei ist offensichtlich: Zum Einen soll hier ein Sündenbock für die kaputten Fensterscheiben in der Wiener Innenstadt präsentiert werden, um den Ruf von Polizei und Justiz gegenüber der erbosten rechts-konservativen Öffentlichkeit zu verteidigen. Vor allem zielt das Vorgehen aber darauf ab, ein möglichst hohes Maß an Abschreckung für kommende antifaschistische Proteste aufzubauen.
Josef soll stellvertretend für uns alle der Prozess gemacht werden, deshalb gilt es diesen Angriff gemeinsam zu beantworten.
In Solidarität mit Josef findet am ersten Verhandlungstag, dem 6. Juni, eine Demonstration gegen staatliche Repression in München statt. Los geht’s um 17:30 Uhr am Goetheplatz.
Mehr Informationen zu Josef findet ihr auf dem Blog des Solikollektivs.
Einen Aufruf zur Demonstration gibt es auf der Seite der libertären Antifa München.