Archiv

Das Archiv soll einen kleinen – und natürlich völlig unvollständigen – Überblick über die letzten Jahre in München geben. Ihr findet hier neben Fotos einige alte Aufrufe, Texte und Redebeiträge.

Brecht das Schweigen (22.07.2022)

Zum Jahrestag des rechten Anschlags am OEZ organisiert die Initiative München Erinnern! einen Trauermarsch in Erinnerung an Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabina, Selçuk und Sevda. Im Anschluss folgt am OEZ eine Gedenkveranstaltung mit Angehörigen von Opfern und Überlebenden der Anschläge in Halle, Mölln, Hanau und München. In zahlreichen weiteren Städten gibt es Kundgebungen und Trauerveranstaltungen. Beitrag


No Future For IAA (7.-12.09.2021)

Anlässlich der IAA gibt es eine Reihe an Protesten und Aktionen des zivilen Ungehorsams, um den reibungslosen Ablauf zu stören. Der gewaltsam durchgesetzten Raumnahme der Auto-Lobby, wird mit einer Hausbesetzung eine Aneignung des öffentlichen Raumes entgegengesetzt. Auf der Bündnis-Demo gibt es einen großen Block mit …ums Ganze und Sand im Getriebe. Aufrufe: No Future For IAA, …ums Ganze


Mehr als 40 Jahre… (26.09.2020)

Im Zuge der Kampagne „mehr als 40 Jahre – Kontinuitäten rechten Terrors in Deutschland“ findet eine Gedenkdemo zum Jahrestag des Oktoberfestattentats statt. Die Kampagne thematisiert außerdem den rassistisch motivierten Brandanschlag in der Hamburger Halskestraße und die Ermordung von Shlomo Lewin und Frida Poeschke in Erlangen, ebenfalls im Jahr 1980. Hierzu gibt es eine Reihe von Kundgebungen und – pandemiebedingt – Onlineveranstaltungen. Kampagnentext


Keine Sicherheit diesen Verhältnissen (14.02.2020)
Für den Freitagabend der Münchener Sicherheitskonferenz ruft erstmals das neue Bündnis „Keine Sicherheit diesen Verhältnissen“ aus verschiedenen autonomen und antifaschistischen Zusammenhängen, antirassistischen Gruppen und Aktivist*innen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung zu einer Demo gegen Kapitalismus, autoritäre Formierung und die repressive Verwaltung sozialer Widersprüche auf. Über 1.000 Menschen beteiligen sich an der lautstarken Demo durch die Innenstadt. Aufruf


Antisemitismus entgegentreten! (11.10.2019)
Nach dem rechten Terroranschlag in Halle, dem zwei Menschen zum Opfer fallen und bei dem es beinahe zu einem antisemitischen Massenmord kommt, gehen in München mehrere hundert Menschen spontan auf die Straße gegen Antisemitismus und rechten Terror. Ausgehend vom Gärtnerplatz geht es vorbei an der Synagoge am St.-Jakobs-Platz, wo Neonazis der „Kameradschaft Süd“ am 9. November 2003 die Grundsteinlegung mit einem Sprengstoff-Anschlag angreifen wollten.


Rechten Terror bekämpfen! (22.06.2019)
In Reaktion auf den neonazistischen Mord an Walter Lübcke demonstrieren rund 500 Menschen in München gegen rechten Terror, Verfassungsschutz und neonazistische Netzwerke. Der Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten kommt aus der Naziszene. An verschiedenen Schauplätzen rechten Terrors werden Redebeiträge gehalten, so etwa an der Theresienwiese und in der Schillerstraße.
Redebeitrag auf der Demonstration. Artikel im Antifaschistischen Infoblatt zu rechtem Terror.


Kontinuitäten brechen! (11.07.2018)
Am Tag der Urteilsverkündung im NSU-Prozess finden in München eine ganztägige Kundgebung und eine anschließende Demonstration statt. Vor dem Gericht gibt es über den ganzen Tag Redebeiträge, Konzerte und Kulturbeiträge. An der Demonstration beteiligen sich bis zu 6.000 Menschen. In vielen Städten gibt es an diesem Tag ebenfalls Kundgebungen und Demonstrationen. Aufruf


Welcome to paradise (10.05.2018)
Kurz vor den bayerischen Landtagswahlen peitscht die CSU – zu diesem Zeitpunkt noch Alleinherrscherpartei – das neue bayerische Polizeiaufgabengesetz durch. Gegen das PAG gehen am 10. Mai bis zu 40.000 Menschen auf die Straße. Viele beteiligen sich an einem großem antifaschistischen Block. Im Anschluss nimmt sich eine große Spontandemonstration die Straße. Aufruf


We Name It – Rechten und rassistischen Terror Benennen (23.09.2017)
Eine Antifa-Demo trägt anlässlich des OEZ-Waffenhändler-Prozesses die Forderung auf die Straße, rassistischen Terror als solchen zu benennen. Zu diesem Zeitpunkt wird eine politische Motivation der OEZ-Anschlags am Jahrestag des rechten Massenmordes von Utoya und Oslo, durch LKA und Staatsanwaltschaft noch verneint, es ist lediglich von einem „verallgemeinerten Feindbild“ ehemaliger Mobber und einem Amoklauf die Rede. Aufruf


2 Jahre Pegida – 2 zuviel (16.01.2017)
Nach zwei Jahren ist der Bedeutungsverlust von Pegida-München weit fortgeschritten. Unter dem Motto „Zwei Jahre Pegida sind zwei zuviel“ laufen einige hundert Antifaschist*innen durch München. Bereits im Vorfeld bekommt Pegida kalte Füße und sagt den eigentlich geplanten Marsch ab. Danach finden im Wesentlichen nur noch Kleinstveranstaltungen statt. Aufruf


10 Jahre Antifa-Café (08.04.2016)
Mit einem Vortrag von Thomas Ebermann, einem Konzert von Daisy Chain & Refpolk und DJs feiert das Antifa-Café zehnjähriges Jubiläum. Seit 2006 finden monatlich Vorträge und Diskussionsveranstaltungen statt.

 


Schluss mit der Scheiße: Gegen Pegida, Rassismus und Verschwörungsideologien (21.03.2016)
Pegida München marschiert immer noch wöchentlich durch München, wenn auch mit mittlerweile stark reduzierten Teilnahmezahlen. An diesem Tag hat Pegida den Verschwörungstheoretiker und Antisemiten Jürgen Elsässer als Redner geladen. Elsässer taucht zwar nicht auf, dafür gibt es allerdings eine große Antifa-Demo und später eine erfolgreiche Blockade.


9. November – Kein Vergeben – Kein Vergessen (09.11.2015)
Für den 9. November 2015 – den 77. Jahrestag der antisemitischen Novemberpogrome – kündigt Pegida München einen ihrer allwöchentlichen rassistischen Aufmärsche an. Im Anschluss an eine große Antifa-Demo bilden sich breit getragene Massenblockaden, so dass Pegida keinen Meter laufen kann. Es bleibt nicht die letzte erfolgreiche Blockade. Aufruf


Bagida? Läuft bei uns nicht! (12.01.2015)
Seit einigen Wochen formiert sich in Deutschland eine Bewegung, die offensiv gegen Geflüchtete, Migrant_innen und muslimische Menschen hetzt. Ausgehend von Dresden, haben sich Ableger in diversen anderen Städten gegründet. Gegen die ersten Aufmärsche des Münchner Pegida-Ablegers gehen bis zu 20.000 Menschen auf die Straße. In den nächsten zwei Jahren finden regelmäßig Pegida-Märsche in München statt, die von enormen Polizeiaufgeboten gegen mitunter heftigen Widerstand durchgesetzt werden. Aufrufe: Läuft bei uns nicht / Montags könnt ich kotzen


Kein Schlussstrich (20.01.2015)
Ab dem 20. Januar 2015 werden die Betroffenen des NSU-Nagelbombenanschlags in der Keupstraße vor dem OLG befragt. Nach einer ganztägigen Kundgebung am Oberlandesgericht ziehen bis zu 1.400 Antifaschist_innen und Antirassist_innen zum Stachus um ihre Solidarität mit den Betroffenen und Nebenkläger_innen auszudrücken. Aufruf


Das Böse ist immer und überall! (10.05.2014)
Der Versuch die homophoben und sexistischen „Demo für Alle“-Aufmärsche nach Stuttgart auch in München zu etablieren misslingt. Nach massiver antifaschistischer Mobilisierung wird der Marsch kurzfristig abgesagt. Aufruf


Kein Nazizentrum in Obermenzing! (01.03.2014)
Etwa 1.000 Menschen demonstrieren gegen das Nazizentrum in München-Obermenzing. Das Haus in der Carl-Hanser-Straße ist der dritte Versuch von Neo-Nazis im Münchner Westen Fuß zu fassen und bis dato der langwierigste. Wenige Wochen später ist das Mietverhältnis gekündigt. Aufruf


Nichts und niemand ist vergessen (09.11.2013)
75 Jahre nach den Novemberpogromen findet im Rahmen einer Veranstaltungsreihe ein antifaschistischer Stadtrundgang in München statt. Dabei werden verschiedene Orte aufgesucht, die mit dem nationalsozialistischen Herrschaftsapparat, seiner Entstehung aus den antikommunistischen und antisemitischen Bewegungen der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, des antisemitischen Terrors, aber auch des antifaschistischen Widerstands zusammenhängen. Aufruf


Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus – Verfassungsschutz abschaffen! (13.04.2013)
Anlässlich des Beginns des NSU-Prozesses demonstrieren am 13. April 2014 in München bis zu 10.000 Menschen gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus. Es ist damit die größte antirassistische Demonstration in München seit 20 Jahren. Aufruf


No ♥ For A Deutschland (03.10.2012)
Am 2. und 3. Oktober 2012 finden in München die alljährlichen “Einheitsfeierlichkeiten” der Bundesrepublik Deutschland statt. Dagegen mobilisieren autonome Gruppen unter dem Motto “No ♥ For A Deutschland”. An der Demonstration am 3. Oktober beteiligen sich 500-600 Menschen. Am Vorabend gibt es eine antinationale Ravedemo durch München, die zu einem antirassistischen Festival führt. Aufruf


Nazis stoppen! Kafe Marat verteidigen! (21.01.2012)
Nazis aus dem Umfeld des „Freien Netz Süd“ (FNS) und der „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ (BIA) haben kurzfristig einen Aufmarsch gegen das autonome Zentrum „Kafe Marat“ angemeldet. Mehr als 700 Antifaschist_innen beteiligen sich an den Gegenprotesten und blockieren den Aufmarsch bereits nach weniger als der Hälfte der geplanten Route. Danach laufen mehrere Hundert Menschen mit einer antifaschistischen Spontandemonstration zum Kafe Marat.


My First Political Moshparty #5 (14.01.2012)
Zum fünften und letzten mal findet das antifaschistische Festival im Hansa 39 statt. Das Konzept sieht ein abwechslungsreiches Programm aus Punk, Hardcore, Hiphop und Electro bei moderatem Eintrittspreis vor, um möglichst vielen Leuten einen guten Abend zu ermöglichen. Das Festival soll antifaschistische Gegenkultur pushen und Inhalte vermitteln, der Erlös fließt komplett in antifaschistische Arbeit in München. Es werden Künstler*innen mit klarem antifaschistischen Background ausgewählt: In diesem Jahr treten Rejected Youth, Red Tape Parade, Obtrusive, Respect My Fist, Beatpoten und GrGr auf.


Nazis morden, der Staat lädt nach… (26.11.2011)
Im Zuge der öffentlichen Diskussion über rechte Gewalt, den Terror des sogenannten “Nationalsozialistischen Untergrundes” und die dubiose Rolle des deutschen Inlandgeheimdienstes mobilisieren Antifaschist_innen unter dem Motto “Nazis morden, der Staat lädt nach…” zu einer Demonstration gegen Nazistrukturen und für die Auflösung des Verfassungschutzes. An der Demonstration vom Mahnmal für die Opfer des Oktoberfest-Attentats zum bayerischen Innenministerium beteiligen sich ca. 300 Menschen. Aufruf


Rechtspopulist_innen den Tag vermiesen! (15.10.2011)
Großspurig hat die rechtspopulistische Partei „Die Republikaner“ zu einem „bundesweiten Marsch“ mit anschließender Kundgebung auf dem Marienplatz aufgerufen. Aufgrund der äußerst geringen Beteiligung von lediglich etwa 25 Personen, wird der „bundesweite Marsch“ abgesagt. Dafür gibt es eine Antifa-Sponti auf der geplanten Route. Aufruf


Bash Back! (16.07.2011)
Auf einer feministischen, antifaschistischen Demonstration protestieren etwa 300 Leute unter dem Motto „Bash Back“ gegen den „Festkommers“ der „Burschenschaftlichen Gemeinschaft“, den (hetero-)sexistischen, patriarchalen Normalzustand und Männerbündelei. Aufruf

 


Stadt für Alle – Alles für Alle! (30.04.2011)
Ca. 350 Menschen demonstrieren auf einer antikapitalistischen Abenddemonstration für eine kollektive (Wieder-) Aneignung des städtischen Raums, der in kapitalistischen Gesellschaften immer Menschen ausschließt, an den Rand drängt und unsichtbar macht. Wie im Vorjahr gibt es wieder eine ganze Reihe an Aufrufen. Das Konzept der autonomen Vorabenddemo zum 1. Mai setzt sich allerdings nicht durch, 2012 findet keine weitere statt. Aufruf


My First Political Moshparty #4 (08.01.11)
Beim vierten Antifa-Festival spielen Alpinist, Inner Conflict, Riot Brigade, Sputnik Booster, Todeskommando Atomsturm und Feenstaubinferno.


Antifa Actionday #2 (13.11.2010)
Beim zweiten Antifa-Actionday demonstrieren ca. 1000 Menschen auf einer linksradikalen Antifademo gegen Naziaufmarsch, Militär und kapitalistischen Normalbetrieb. An den Protesten gegen den am selben Tag stattfindenden Naziaufmarsch beteiligen sich über 3000-4000 Leute. Eine Massenblockade erzwingt immerhin eine Änderung der Nazi-Route. Aufruf


Keine Ruhe für Rassist_innen! (27.09.2010)
Während Thilo Sarrazin in der Reithalle seine rassistischen Thesen zum Besten gibt, protestieren draußen etwa 200 Menschen auf einer antirassistischen und antifaschistischen Kundgebung gegen die Veranstaltung. Mit dem Erscheinen seines Buches „Deutschland schafft sich ab“ hat sich eine gesellschaftliche Debatte eröffnet, die in weiten Teilen rassistisch geführt wird und in der bis dato latente Ressentiments weiter Teile der deutschen Mehrheitsbevölkerung offen und deutlich ausgesprochen werden. Zu diesem Zeitpunkt haben sich bereits in vielen europäischen Ländern erfolgreich rechte Parteien etabliert, die als „Islamkritik“ getarnten antimuslimischen Rassismus als zentrales Fundament ihrer Politik begreifen. Potentiale für dezidiert antimuslimisch-rassistische Parteien sind auch in Deutschland bereits vorhanden. Aufruf


We’re Not Gonna Take It (08.05.2010)
Ca. 1.000 Menschen demonstrieren auf einer linksradikalen Demonstration in der Münchner Innenstadt gegen den an diesem Tag stattfindenden Naziaufmarsch. Bei den Protesten gegen den Naziaufmarsch in Fürstenried West beteiligen sich ca. 4500 Menschen und blockieren den Naziaufmarsch bereits nach 200 m. Die Nazis hatten ursprünglich geplant in dem Stadtteil im Münchner Westen ein „Nationales Jugendzentrum“ zu eröffnen. Aufruf


Le monde est à nous! (30.04.2010)
Um die 450 Menschen gehen unter dem Motto „le monde est a nous! Für ein ganz anderes Ganzes“ für das schöne Leben und die befreite Gesellschaft auf die Straße. Um inhaltliche Auseinandersetzung zu pushen, veröffentlichen mehrere Gruppen eigene, ausführliche Aufrufe zu verschiedenen Aspekten der Kapitalismus- und Lohnarbeitskritik. Aufruf


Antifa Actionday (14.11.2009)
Aufgrund der Erfahrungen des neonazistischen “Heldengedenken” im Vorjahr, haben Antifas diesmal die Planung und Mobilisierung deutlich intensiviert und viel Aufwand in Infostrukturen, Anlaufpunkte etc gesteckt. Ca. 700 Menschen demonstrieren zunächst auf einer linksradikalen Antifademo. An den Protesten gegen den Naziaufmarsch beteiligen sich über 3000 Menschen. Der Naziaufmarsch muss aufgrund antifaschistischer Aktionen nach der Hälfte der geplanten Route abgebrochen werden. Aufruf und Nachbereitung


Gib mir irgendwas, das bleibt… (08.05.2009)
400 autonome Antifaschist*innen gehen anlässlich des Tages der Befreiung Europas vom deutschen Faschismus auf die Straße. Am selben Tag treffen sich ca. 30 Neonazis auf dem Marienplatz. Nach einem spontanen Schlenker von der Route, gelingt es der Demo bis dorthin durchzubrechen. Aufruf und Redebeiträge

 


My First Political Moshparty #3 (17.01.2009)
Beim dritten antifaschistischen Festival spielen Antitainment, Amen 81, Nein Nein Nein, Kachel und Riot Brigade.


Nazigedenken demontieren! (15.11.2008)
Ca. 150 Nazis von den “Freien Nationalisten München” (FNM) und der NPD führen ein so genanntes “Heldengedenken” durch, an dem sie den im 2. Weltkrieg gefallenen Soldaten von SS und Wehrmacht gedenken. Ca. 1000 Antifaschist*innen beteiligen sich an den Gegenprotesten, ein massives, bundesweites Polizeiaufgebot verhindert allerdings auf z.T. brutale Art und Weise ernstzunehmende Blockadeversuche. Es kommt zu mehreren Polizeikesseln und zu über 80 Festnahmen auf Seiten der Gegendemonstrant*innen. Aufruf


Kein Mal und nie wieder! (13.06.2008)
Im Schlachthofviertel kommt es zu erfreulich entschlossenen Protesten von mehreren hundert AntifaschistInnen gegen einen kurzfristig angesetzten Nazi-Aufmarsch, der sich gegen das autonome Zentrum “Kafe Marat” und eine dort stattfindende Veranstaltung von A.I.D.A. (Antifaschistisches Informations -und Dokumentationsarchiv) richtet. Die Veranstaltung von A.I.D.A. wird auf Grund des großen Interesses gleich mehrere Male durchgeführt. Von Seiten der Stadt bemüht man sich, es den Nazis so angenehm wie möglich zu machen. So ist man sich nicht zu schade ein antifaschistisches Transparent über dem Kundgebungsplatz mit einem aufwändigen Feuerwehr-Einsatz entfernen zu lassen. Antifaschistische Graffiti werden noch am frühen Morgen übermalt und mindestens 18 Autos in Nähe der Kundgebung abgeschleppt.


My First Political Moshparty #2 (19.01.2008)
Zum zweiten mal findet das antifaschitische Festival Hansa 39 statt. Diesmal treten Pascow, Kaput Krauts, Nic Knatterton und Lofi Inferno auf. Der Gewinn fließt in antifaschistische Arbeit, außerdem soll Raum für die Entwicklung einer emanzipatorischen und linksradikalen Gegenkultur in München gegeben werden. Neben Konzert und Party gibt es dementsprechend Info- und Büchertische.


Gegen Rassismus von Staat & Nazis! (04.01.2008)
Ca. 400 AntifaschistInnen demonstrieren gegen den 100-köpfigen Aufmarsch gegen “Ausländergewalt” der “Bürgerinitiative Ausländerstop München” (BIA). Am Ende der Demonstration brechen die AntifaschistInnen von der offiziellen Strecke aus, um so die Route des Naziaufmarsches zu blockieren. Via Indymedia kommt ein Live-Ticker zum Einsatz. Aufruf


Nichts und Niemand ist vergessen – 69 Jahre nach der Reichspogromnacht (09.11.2007)
Ca. 200-300 AntifaschistInnen nehmen an einem antifaschistischen Stadtrundgang anlässlich des 69. Jahrestages der Reichspogromnacht zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus teil. Die Geschichte der Stadt München ist eng verwoben, mit der Geschichte eliminatorisch-antisemitischer Bewegungen, aus denen schlussendlich der Nationalsozialismus hervorging. Neben Stätten des Nationalsozialismus werden auf dem Weg vom Königsplatz zum Marienplatz Orte die mit den Opfern bzw. dem antifaschistischen Widerstand zusammenhängen, exemplarisch thematisiert. Aufruf


Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren – In Giesing und überall! (04.08.2007)
Ca. 250 AntifaschistInnen demonstrieren unter dem Motto „Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren – in Giesing und überall“ gegen das zu diesem Zeitpunkt zunehmende, oftmals gewaltsame Agieren von Neonazis im Münchner Osten. Von der Silberhornstraße geht es quer durch das Viertel bis zum Giesinger Bahnhof. In den Redebeiträge geht es neben den rechten Übergriffen um die Vergangenheit des Stadtteils als linksgeprägtes Arbeiterviertel. Von zuvor angekündigten Gegenaktionen ist während der Demo nichts zu sehen. Aufruf


Wenn die Antifa dreimal klingelt… (20.01.2007)
Ca. 200 AntifaschistInnen demonstrieren unter dem Motto “Wenn die Antifa dreimal klingelt…” gegen zwei Nazikader im Münchner Westen. Die Demonstration soll als Teil der Kampagne ‘Nazis unplugged’ dazu beitragen, das Treiben und Wirtschaften neonazistischer Infrastruktur zu be- und verhindern. Aufruf


My First Political Moshparty #1 (06.01.2007)
My First Political Moshparty, das antifaschistische Festival München feiert Premiere. Mit dabei sind The Now Denial, Chaoze One und Lotta C, Tut Das Not und Ghostchant. Das Festival findet fortan jährlich im Hansa 39 statt.


Niemals vergessen! 68 Jahre nach der Reichspogromnacht (09.11.2006)
Ca. 350 Antifaschist*innen nehmen an einem antifaschistischen Stadtrundgang anlässlich des 68. Jahrestages der Reichspogromnacht zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus teil. Redebeiträge thematisieren die Tätigkeiten der Münchner Firma Loden Frey während des 3. Reichs, die Ettstraße und die Münchner Polizei, die ehemalige Hauptsynagoge und die Ermordung Kurt Eisners. Aufruf und Redebeiträge


Kein ruhiges Hinterland für Sylvia Stolz (21.10.2006)
Ca. 200 Antifaschist*innen demonstrieren unter dem Motto “Kein ruhiges Hinterland für Sylvia Stolz” gegen die geschichtsrevisionistische Neonazi-Anwältin und Holocaustleugnerin Sylvia Stolz. Die Demonstration ist Teil der bayernweiten antifaschistischen Kampagne Nazis unplugged – Rechten Strukturen den Saft abdrehen. Diese Kampagne klärt über neonazistische Aktivitäten und Infrastruktur in Bayern auf. Aufruf