Die Mobilisierung gegen den Akademikerball am 30. Januar 2015 läuft an.
„Der Winter naht und damit steht auch der Wiener Akademikerball, die Neuauflage des als “Naziball” in Verruf geratenen WKR Balls, vor der Tür. Schon jetzt lässt sich ablesen, worüber sich das offizielle Österreich das Maul zerreißen wird: Einerseits wird zwar die elende Tatsache beklagt, dass deutschnationale Männerbündler mit ihren “Arierparagraphen” und sonstigen Entgleisungen nach wie vor in der Hofburg feiern können. Andererseits wird wieder, ganz im Ton der FPÖ, über die “linken Randalierer” hergezogen, die einzig und allein gekommen sind, um in Wien für “bürgerkriegsähnliche Zustände” zu sorgen. Für uns Grund genug, sowohl den medialen Gewaltdiskurs als auch die eigene Praxis einer kritischen Betrachtung zu unterziehen.
Deshalb wird im Zuge der NOWKR-Mobilisierung eine mehrteilige Veranstaltungsreihe organisiert. Unter dem Titel “Für ein Ende der Gewalt” werden vier Vorträge, eine Podiumsdiskussion und am 30.01.2015 die NOWKR-Demonstration stattfinden. Mit dem diesjährigen Motto wollen wir uns allerdings nicht dem allgemeinen Distanzierungswahn anschließen, der dem Antifaschismus um jeden Preis die Scheuklappen des bürgerlichen Gesetzbuches aufzwingen will. Vielmehr geht es dabei um ein Streben nach einer Gesellschaft, welche nicht die ständige Androhung von Gewalt zum Strukturprinzip erhebt und in der Menschen ohne Angst verschieden sein können.“ (mehr)