Am 29.11. finden bundesweit Aktionen in Solidarität mit dem Widerstand in Kobanê und Sengal und für die Aufhebung des PKK-Verbots statt. Neben einer zentralen Demonstration in Frankfurt, sind auch in weiteren Städten lokale Veranstaltungen geplant. In München findet ab 14 Uhr am Max-Joseph-Platz eine Demo unter dem Motto „Solidarität mit Rojava – PKK-Verbot aufheben“ statt.
Die Gruppen Kritik & Praxis und Antifa Kritik & Klassenkampf aus Frankfurt haben anlässlich der Demonstrationen einen lesenswerten Aufruf verfasst:
„(…) Doch es gibt Ansatzpunkte für Hoffnung. Denn die falsche Frontstellung von Fundamentalismus vs. Rassismus ist nicht nur Ausdruck der global nachlassenden Integrationsfähigkeit von Staat und Kapital. Sie wird an vielen Orten in Europa und darüber hinaus auch durch Projekte der Selbstorganisation und der Solidarität über alle Grenzen hinweg durchbrochen. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Projekt der demokratischen Selbstverwaltung in Rojava (Syrien) und den kämpfenden Gruppen PKK und PYD zu. Diese verteidigen die selbstverwalteten Strukturen gegen die Angriffe des deutschen Nato-Partners Türkei wie auch der religiösen Fundamentalisten. Das demokratische Experiment in Rojava hat dabei nicht deswegen eine Leuchtturmfunktion, weil dieses Projekt widerspruchsfrei wäre oder hier gar endlich die folkloristischen Träume „nationaler Befreiung“ wahr würden. In Rojava wird vielmehr nur versucht das einfachste zu beginnen, dass heute so schwierig zu machen scheint: Geschlechtergerechtigkeit, Religionsfreiheit, demokratische Selbstverwaltung und eine Politik jenseits von nationalistischer Zurichtung und staatlicher Gewalt. (…)“ (weiterlesen)