Montag ist Pegida-Tag. Immer noch. Seit einem halben Jahr fällt die Mischung aus Neonazis, Verschwörungsfreaks und rassistischen Wutbürgerchen allmontäglich über die Münchner Innenstadt her. Waren es die ersten 2-3 Male noch über 1000, schaffen es mittlerweile “nur” noch regelmäßig gut 100 Rechte auf die Straße, denen die Münchner Polizei jedoch weiterhin bereitwillig den Weg frei prügelt. Gab es anfangs noch großen und breiten Protest mit bis zu 20.000 Gegendemonstrant_innen, welcher der Stadt und diversen Politiker_innen ein schickes antifaschistisches und antirassistisches Image einbrachte, ist von Bagida bzw. Pegida München inzwischen kaum noch die Rede – umso mehr ein Grund, auf die menschenverachtende Hetze jeden Montag aufmerksam zu machen und sich ihr entgegenzustellen. Denn gerade jetzt scheinen sich die radikaleren und militanten Kräfte immer wohler zu fühlen und können ungestört wie seit Jahren nicht mehr ihre Scheiße an die Öffentlichkeit tragen. Solange sie niemand daran hindert, werden die Nazis auch damit weitermachen und versuchen, ihren Wohlfühlbereich auszuweiten. Dass dieser Montag auf den 22. Juni fällt, dürfte die anwesenden Hitlerfans besonders freuen. Denn dann jährt sich der Überfall des nationalsozialistischen Deutschlands auf die Sowjetunion mit dem die “Ausrottung des asiatischen Einflusses im europäischen Kulturkreis“ eingeleitet werden sollte. Doch rechte Aufmärsche und rassistische Hetze sind schon für sich genommen unappetitlich genug. Deshalb seid laut, solidarisch und beteiligt euch an den Gegenprotesten! Nehmen wir uns die Straße zurück!
18:30 Stiglmaierplatz