Nachdem zunächst in Dresden seit Herbst letzten Jahres eine krude Mischung verschiedener extrem rechter, reaktionärer und rassistischer Gruppierungen unter der Sammelbezeichnung Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) aufmarschierte, haben wir seit Januar einen vergleichbaren Quark an der Backe. Der lokale Pegida-Ableger war von Anfang an stärker durch eine Beteiligung explizit neonazistischer Strukturen geprägt als das Dresdner Original. Während die Teilnahmezahlen über die letzten Monate auf durchschnittlich um die 100 zusammen- schrumpften, gewinnen die Nazis unter den Marschierenden an Gewicht. Die Polizei hingegen setzt weiterhin alles daran, den Rechten einen möglichst angenehmen Montagabend zu ermöglichen und bemüht sich antifaschistischen Protest mit allen Mitteln von der Straße zu räumen, während mittlerweile das Interesse der Stadtgesellschaft gegen Null tendiert. Seit langem konnten Nazis nicht mehr so ungestört durch die Münchner Innenstadt marschieren. Das ist kein Zustand. Wo Nazis ungehindert offen auftreten können, stellen diese eine Gefahr für alle dar, die nicht in ihr Streichholzschachtel-Weltbild passen. Wir haben keine Lust, rassistische Hetze und die regelmäßigen Auftritte von Nazis und anderen menschenfeindlichen Gestalten zum lästigen aber akzeptierten Ärgernis werden zu lassen. Also kommt am 29. Juni um 18:30 Uhr zum Stiglmaierplatz – No Pegida – No Racism – Refugees Welcome