In wenigen Tagen geht es auf nach Hamburg. Es sind viele unterschiedliche Aktionen, Demonstrationen und ein Alternativgipfel geplant. (Übersicht) Am Donnerstag steht etwa eine große antikapitalistische Demonstration mit Live-Bands und einer Reihe interessanter inhaltlicher Beiträge auf dem Programm.
Am 7. Juli bietet sich ein Abstecher nach Hamburg-Wilhelmsburg an, um gegen die Logistik des Kapitals aktiv zu werden. In den letzten Wochen und Monaten haben dazu eine Vielzahl von Informations- und Diskussionsveranstaltungen stattgefunden – sowohl in Deutschland als auch in vielen europäischen Ländern. Einige Fragen sind uns dabei immer wieder begegnet – wir haben sie versucht euch noch einmal in einer Übersicht hier zu beantworten: Frequently Asked Questions
Hier noch ein bisschen Lesestoff:
Aufruf von …ums Ganze:
Zum G20 in Hamburg: Ketten sprengen – Hafen lahmlegen!
Hamburg, Tor zur Welt. Das passt doch, denn hier wird es im Juli 2017 stattfinden, das Treffen der zwanzig wichtigsten Charaktermasken des globalen Kapitalismus und ihrem Gefolge. Beim G20-Gipfel treiben die zwanzig wirtschaftsstärksten Staaten die Zurichtung der Welt für ihre kapitalistische Benutzung voran. Und dabei ist der Zustand dieser Welt nach bereits zwei Jahrhunderten zunehmend globaler Mehrwertproduktion mit ihren unauflöslichen Widersprüchen und ihrer grotesken Reichtumsverteilung bereits denkbar katastrophal. In ihr ist es möglich, dass im Burggraben der Festung Europa jedes Jahr mehrere Tausend vor Krieg und Armut flüchtende Menschen ertrinken, während sich der Hamburger Senat bei der Ausrichtung eines politischen Events, das eben diese zehntausendfachen Tode mitverwaltet, als kosmopolitisch und weltoffen inszeniert.(weiterlesen)
Und passend dazu noch der Aufruf der GROW:
„In Städten mit Häfen haben die Menschen noch Hoffnung.“
Wenn Anfang Juli 2017 die Vertreter*innen der 19 größten Industrienationen und der Europäischen Union in Hamburg zu Gast sind, werden sie von einer Vielzahl von Protestaktionen und zehntausenden Demonstrant*innen empfangen. Das finden wir gut und richtig. Es ist nichts verkehrt daran, brutale Schweine wie Erdogan, Trump oder Putin auch als solche zu bezeichnen und unsere klare Gegnerschaft zu ihren jeweiligen politischen Projekten und Weltordnungsambitionen deutlich zu machen. Gerade in einer Zeit, in der es nur noch die Wahl zwischen autoritärem Nationalismus und neoliberaler Technokratie zu geben scheint, muss jede sich bietende Situation genutzt werden, um auf unsere grundsätzlich abweichenden Vorstellungen von gesellschaftlicher und ökonomischer Organisation hinzuweisen.
Doch mit dem Fokus auf die besonders Reaktionären geht auch die Gefahr einher, dass unsere Kritik als bloßes Rumgemäkel am Handeln einzelner Staatslenker*innen erscheint. (weiterlesen)
Für mehr Infos: shutdown-hamburg.org
Außerdem empfehlen wir einen Blick auf die lokale Mobilisierungsplattform Süblock G20.