Eines der größten extrem rechten Treffen Europas findet immer noch vergleichsweise wenig Beachtung. Seit Jahren zieht das geschichtsrevisionistische Treffen in Bleiburg/Pliberk tausende Teilnehmer*innen auf das Loibacher Feld/Libuško polje bei Bleiburg/Pliberk. Organisiert vom „Bleiburger Ehrenzug“ und aktuell unter der Schirmherrschaft des kroatischen Parlaments versammeln sich dort Reaktionäre aller Couleur: Faschist*innen, (Neo-)Nazis, Konservative, eine sich nicht distanzierende Kirche und kroatische Politiker*innen gedenken gefallenen Kämpfern der faschistischen Ustaša. Das Ustaša-Treffen wird heuer am 16. Mai stattfinden, 40.000 Personen werden zum „Jubiläum“ erwartet (1945-2020).
Seit 2016 beobachtet der @AK Bleiburg/Pliberk systematisch die politischen und rechtlichen Entwicklungen rund um das Treffen. Ziel ist es, möglichst umfangreich über dieses Treffen aufzuklären, es in seinem größeren Kontext zu beleuchten und seine Protagonist_innen offen zu benennen. Daraus ist letztes Jahr eine Broschüre entstanden, welche der AK Bleiburg/Pliberk vorstellen und diskutieren will.
Danach wird die Plattform Radikale Linke mit einem kurzen Beitrag versuchen zwischen dem Faschismus in Kärnten und dem Faschismus in Kroatien eine Brücke zu schlagen. Zusätzlich wird es einen Bericht zur Gegendemonstration 2019 geben und Informationen zu den Plänen im Jahr 2020.
Offen ab 20 Uhr / Vortrag um 21 Uhr
05.03.20 Kafe Marat (Thalkirchnerstraße 102)