Das neue Zine von NIKA Bayern mit dem Themenschwerpunkt Antifa ist erschienen. Es geht in dieser Ausgabe um linke und antifaschistische Bewegungsgeschichte, Fantifa, antifaschistische Archivarbeit, die neonazistischen Aufmärsche in Wunsiedl und die Proteste dagegen und um noch einiges mehr. Wir haben für das Heft Beiträge zur Geschichte der Antifa und zum Leben des KZ-Überlebenden und Antifaschisten Martin Löwenberg verfasst.
Von der Recherche zu extrem rechten Strukturen über Gedenkpolitik, Bildungs- und Kulturarbeit bis zum militanten Selbstschutz: antifaschistische Initiativen und Gruppen decken ein breites Spektrum ab, setzen dabei ganz unterschiedliche Schwerpunkte und sind sich in Theorie und Praxis oft gar nicht so einig. Viele davon firmieren unter dem Label „Antifa“. Und genau das ist der Schwerpunkt dieser Ausgabe. Ein Beitrag zeichnet die Entwicklung zu dem nach, was wir heute unter dem Begriff Antifa verstehen. Antifaschistischer und linker Bewegungsgeschichte gehen wir mit einem Gespräch über Fantifa, also explizit feministische Antifagruppen, im Passau der 90er Jahre und einem Beitrag über das Leben des Antifaschisten Martin Löwenberg nach. Außerdem geht es um die Proteste gegen die WAA in Wackersdorf und darum, was das mit Antifa zu tun hat. Die Geschichte der neonazistischen Aufmärsche in Wunsiedel und der antifaschistischen Gegenmobilisierungen wiederum ist auch deshalb interessant, weil die Stadt auch heute noch einen wichtigen und symbolisch aufgeladenen Aufmarschort für die Neonaziszene darstellt. Warum Nazipropaganda nicht in jedem Fall einfach direkt in den Mülleimer gehört, sondern unter Umständen woanders bessser aufgehoben ist, erfahrt ihr in einem Interview mit dem antifaschistischen AIDA-Archiv aus München. Am Ende stellen wir die antifaschistische NIKA-Kampagne vor. Viel Spaß beim Lesen! Alerta Antifascista!
Das Heft gibt es hier online, als PDF und zum Bestellen.