„Wir wollen nach außen gehen in den Stadtteil!“
Die Stadtteilarbeit der Spontis in den 1970er-Jahren
Wenn man sich die Geschichte der Stadt als Ort sozialer Kämpfe in der Bundesrepublik anschauen will, kommt man um die Spontis nicht herum. Aus der 68er-Bewegung entstanden, waren sie eine, wenn nicht sogar die bedeutendste undogmatisch linke Strömung der 1970er-Jahre in Deutschland. Einer ihrer Schwerpunkte lag dabei in München, wo sie u. a. Stadtteilzentren eröffneten, an der wohl ersten öffentlichen Hausbesetzung der Stadt beteiligt waren und mehrere lokale Kämpfe führten. Obwohl zum Teil durchaus erfolgreich, dauerte diese Phase nur wenige Jahre und die Spontis wendeten sich danach neue Strategien zu. Die Geschichte der Spontis zeigt also das Potential, aber auch die Probleme und Grenzen von Stadtteilarbeit und lädt damit auch heute noch zur kritischen Reflexion ein.
24.10.24 Kulturladen Westend, Ligsalzstraße 44, 20 Uhr
Die Stadt als Ort sozialer Kämpfe – Eine Veranstaltungsreihe im Kulturladen Westend
Städte sind mehr als nur Orte des Wohnens und Arbeitens – sie sind seit jeher Schauplätze sozialer Kämpfe und Auseinandersetzungen. Im urbanen Raum manifestieren sich soziale Ungleichheiten, politische Forderungen und kulturelle Veränderungen auf besondere Weise. Doch sie sind auch Orte des Widerstands und der Solidarität, an denen Menschen für ihre Rechte eintreten und neue Formen des Zusammenlebens ausprobieren.
Diese Veranstaltungsreihe beleuchtet die Stadt als Bühne und Möglichkeitsraum sozialer Bewegungen und politischer Konflikte. Wir werfen einen Blick auf historische und aktuelle Kämpfe um Wohnraum, öffentliche Räume, soziale Gerechtigkeit und Kämpfe gegen Rassismus.
Die Reihe startet am 24.10. Infos folgen.