Zum Auftakt der neuen Antifa-Café-Saison haben wir leider gleich eine traurige Mitteilung zu machen. Der Vortrag von Dagmar Schediwy am 1. Oktober muss sehr kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen verschoben werden. Stattdessen werden wir einen Film zeigen. Außerdem gibt’s Musik und Antifa-News. In der Küche zaubert das Kulinariat ein vorzügliches Thai-Curry.
Nächste Woche geht es dann mit einem Vortrag von Hendrik Wallat zu Aspekten und Problemen linker Bolschewismuskritik weiter.
9.10.: Hendrik Wallat: Linke Bolschewismuskritik
Angesichts dessen, was die Idee der Revolution und die einer sozialistischen Gesellschaft sich zu verwirklichen vornahm – die Errichtung einer klassenlosen Gesellschaft und die Emanzipation der Menschheit- fällt die Bilanz katastrophal aus. Daran ist nicht zu rütteln, auch wenn die Abschaffung aller Herrschaftsverhältnisse nach wie vor das überfällige Gebot der Stunde ist. Was jedoch gerne verdrängt und vergessen wird, ist die historische Tatsache, dass es bereits sehr früh – lange vor der Herrschaft Stalins – eine radikale Kritik von Links am bolschewistischen Staatskommunismus gab.
6.11.: Peter Bierl: Das Einmaleins der Kapitalismuskritik
Der Kapitalismus hat seit der Weltwirtschaftskrise von 2008 wieder ein schlechtes Image. Bloß haben einige komische Vorstellungen davon. In dem Vortrag setzt sich Peter Bierl kritisch mit einigen aktuellen Ansätzen in der Linken, bei Attac, Occupy und der Ökologiebewegung, sowie historischen Vorläufern auseinander und skizziert die Essentials einer richtigen Kapitalismuskritik.
4.12.: Rainer Trampert: Europa zwischen Weltmacht und Zerfall
Warum stagniert der alte Kapitalismus, während die halbe Menschheit sich auf dem Weg der größten Industrialisierung aller Zeiten befindet? Warum ist Europa der Sanierungsfall des Weltkapitalismus, dem die große Kapitalvernichtung noch bevorsteht? Rainer Trampert liest aus seinem Buch: „Europa zwischen Weltmacht und Zerfall“ und spricht über aktuelle Irritationen, die niemanden mehr irritieren.