Am 3. Oktober will sich der deutsche Staat unter dem unverschämten Motto „Grenzen überwinden“ bei den bundesweiten Feiern in Frankfurt am Main als zivilisatorische Kraft inszenieren. Um die nationalistische Show in einen Event antikapitalistischer Kritik zu verwandeln und die Feier der Nation mit den Kosten ihres Erfolges zu konfrontieren, rufen Frankfurter Genoss_innen zu Aktionen, Veranstaltungen und einer Demonstration auf:
Was ihr feiert: Ausgrenzung. Armut. Abschottung.
Kein Zweifel: Der Lack ist ab. Hätte es noch einen Beweis gebraucht, dass der deutsche Nationalismus seine angebliche „Zivilisierung“ durch die 68er und den rot-grünen „Aufstand der Anständigen“ unbeschadet überstanden hat – die vor den Augen der Weltöffentlichkeit durchgezogene Erpressung der linken Regierung in Griechenland samt einer beispiellosen Hetzkampagne der Qualitätspresse haben ihn erbracht. Die Mehrheit in diesem Land ist sich einig: Die Sanierung des europäischen Kapitalismus soll unter deutschem Kommando und zu Lasten der Schwächsten geschehen, hier und erst Recht anderswo. Die brutale Flüchtlingsabwehr im Mittelmeer und die soziale Zerstörung Südeuropas durch das Spardiktat der Troika sind nur zwei Seiten derselben Medaille. (weiter)
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