Hamburg ist immer eine Reise wert. Im Juli 2017 gilt das gleich doppelt. Zum einen findet dort als Höhepunkt und Abschluss der deutschen G20-Präsidentschaft der G20-Gipfel statt. Mit Medienrummel, Polizeiparade und allem Drum und Dran. Zum anderen ist Hamburg mit seinem Hafen auch eine wichtige Drehscheibe der deutschen Exportwirtschaft und des globalen Warenverkehrs – und damit die passende Bühne, um Staat und Kapital einen Strich durch die Rechnung zu machen. Denn hier, im drittgrößten Hafen Europas, wird die Infrastruktur dieser Misere fleißig am Leben erhalten. Während die 20 Staatschefinnen und -chefs, dieses Mal mit besonders haarsträubender Besetzung, ihre Show der Superlative abziehen, werden wir dort ansetzen, wo es wirklich weh tut: an der Logistik des Kapitals. Mit der Unterbrechung der Transportketten und der Störung ihrer Knotenpunkte kann der Sachzwang kapitalistischer Globalisierung politisierbar gemacht werden – und genau das ist unser Plan! Im Juli werden wir in Hamburg da sein, wo die Waren grenzenlos über die Weltmeere gehandelt werden, während flüchtende Menschen in den selben Gewässern tausendfach ertrinken. Wir rufen auf: Shut down the harbour! Fight the logistics of capital! Hamburg city strike!
Infos: shutdown-hamburg.org
Kurzaufruf: Don’t fight the players, fight the game