Das monatliche Antifa-Café wird 12 und das muss natürlich gefeiert werden:
Vortrag:
„Nicht jammern und picheln, hammern und sicheln!“
Die Spontis im roten Jahrzehnt
(Sebastian Kasper)
Die Sponti-Bewegung ist mittlerweile weitestgehend in Vergessenheit geraten. Auch vielen (jüngeren) Linken ist diese Strömung der 1970er-Jahre allerhöchstens noch als Erfinderin lustiger Sprüche ein Begriff. Das ist eigentlich schade, waren es doch die Spontis, die den antiautoritären Inhalt der Jugendrevolte Ende der 1960er-Jahre retteten und die sozialen Bewegungen der 1970er-Jahre entscheidend prägten. Dabei entwickelten sie Inhalte und Protestformen, die bis heute die linksradikale Szene beeinflussen. Noch 1989 schrieb die Gruppe „Autonome Studis (Bolschewiki)“ aus Freiburg über die Bewegung der Autonomen „den ideologischen Überbau lieferten aber nicht die italienischen Autonomen, sondern die deutschen Spontis“. Gründe genug also sich die Spontis noch einmal genauer anzusehen und danach zu fragen, ob wir nicht auch heute noch aus den damaligen Diskussionen Erkenntnisse ziehen können. Dabei soll im Vortrag auch auf die 1970er-Jahre als das „rote Jahrzehnt“ der bundesrepublikanischen Geschichte eingegangen werden.
Danach:
Saal: Ingrid (Soul, Garage) und Aardvark (Funk, Soul, Breakbeat)
Raum 2: Dolphin Love & Carmens Beste (House, Boogie, Acid)
All DJs playing strictly vinyl
Beginn: 20 Uhr / Vortrag: 21 Uhr
7. April, Kafe Marat (Thalkirchnerstraße 102)