Schauplätze der Räterepublik
Eine kleine historische Rundreise
Im November 1918 stürzt eine Revolution, getragen überwiegend von Arbeiter*innen und Militärangehörigen, das deutsche Kaiserreich und trägt ihren Teil dazu bei das Grauen des Ersten Weltkriegs zu beenden. Überall in Europa setzen Linke alles daran, dass diese Revolution weitergeht; eine klassenlose Gesellschaft soll Wirklichkeit werden. In München wird der Bayerische König fortgejagt und der Revolutionär Kurt Eisner ruft den Freistaat aus. Die bayerische Landeshauptstadt wird zum Experimentierfeld linker Gesellschaftsentwürfe. Ein parlamentarisches System mit linkssozialdemokratischer Regierung und die Arbeiter- und Soldatenräte existieren zeitgleich. Obwohl Anarchist*innen, linke Sozialdemokrat*innen, Kommunist*innen ganz verschiedene Strategien verfolgen, um eine radikal andere Gesellschaft, Wirtschaft und Politik Wirklichkeit werden zu lassen, rufen sie im April 1919 nach der Ermordung Kurt Eisners die Bayerische Räterepublik aus: Ein letzter Versuch, die Revolution zu retten und weiterzuführen – jedoch vergeblich. Im Mai 1919 wird die Revolution von der Reichswehr unter Kommando der Mehrheitssozialdemokraten und Freikorps, die zu Keimzellen des Nationalsozialismus werden sollten, blutig niedergeschlagen.
Im Antifa Café im Juli verlassen wir unseren gewohnten Ort und besuchen mit euch wichtige Orte dieser Episode der Münchner Geschichte.
Weil wir ein bisschen Wegstrecke machen wollen bringt nach Möglichkeit Fahrräder oder ähnliches mit, aber wir versuchen, ein Tempo zu finden, das für alle passt.
Do. 3.7.25, Treffpunkt um 20 Uhr am Kafe Marat