My First Political Moshparty #3 (17.01.2009)

Am 17.1.09 findet zum mittlerweile dritten Mal das antifaschistische Festival „MY FIRST POLITICAL MOSHPARTY“ im Hansa 39 statt.
Der Gewinn, den das Festival abwirft, kommt in voller Höhe der antifa nt zu und wird von uns ausschließlich für Anti-Nazi-Mobilisierungen, Antifa-Demonstrationen und –Aktionen, Antirepressionsarbeit oder sonstige Mobilisierungen mit antifaschistischem und emanzipatorischem Anspruch verwendet. An diesem Konzert verdient keine_r der Beteiligten auch nur einen Cent – alle Helfer_innen machen ihren Job ehrenamtlich.
Wir wollen mit unserem Festival Raum geben für die Entwicklung einer emanzipatorischen und linksradikalen Gegenkultur in München, sowohl als Alternative zum alltäglichen Kommerz-Mainstream in Film, Funk und Fernsehen, als auch als Ausgangspunkt für den politischen Kampf gegen Faschismus, kapitalistische Unterdrückung, Sexismus und Rassismus. Aus diesem Grund spielen ausschließlich Bands mit einem explizit antifaschistischem und linken Hintergrund.
Damit diese Gegenkultur aber nicht zu einem inhaltslosen Style-Ding verkommt, sind einige Dinge zu beachten: Wir möchten, dass sich auf dem Festival alle Menschen wohl fühlen und Party machen können. Faschistische, sexistische, rassistische, antisemitische, etc. Sprüche, Verhaltensweisen und Symboliken haben daher auf diesem Festival – wie im Übrigen auch überall sonst – nichts zu suchen und werden von unserer Seite auch nicht geduldet.
Um möglichst allen Menschen die Möglichkeit zu geben, das Festival zu besuchen, haben wir einen Eintrittspreis gewählt, der weit unter den in München üblichen, durchschnittlichen Preisen liegt. Wir verzichten bewusst auf die im kommerziellen Münchner Nachtleben und Konzertgeschehen oftmals anzutreffenden repressiven Methoden und Aussortierungen in Form von hohen Eintrittspreisen, aggressiven Türstehern, Rucksackkontrollen, etc…, weil wir das weder mit unserem Politikverständnis, noch mit unserem Verständnis von einer guten Party in Einklang bringen können. Wir bitten das geneigte Publikum deshalb, das anzuerkennen und mit Rücksicht auf den unkommerziellen und antifaschistischen Charakter des Festivals das Stempel fälschen, rumstressen oder Ähnliches zu unterlassen.
Neben der Politik geht es bei dem Festival aber natürlich auch vor allem darum, bei dem einen oder anderen guten bayerischen Gerstensaft möglichst viel Spass zu haben, den wir allen Interessierten auch jetzt schon wünschen wollen! Rock out Fascism!
My First Political Moshparty #3
Antifascist Festival Munich
ANTITAINMENT
[punkelectrotrashcore]
AMEN 81
[oldschool hardcore]
KACHEL
[Oldschool/Hardcore]
NEIN NEIN NEIN
[punk punk punk]
RIOTBRIGRADE
[hardcorepunk]

+ Aftershow Party
17.01.2009
Einlass 19 Uhr, 8 Euro


Antitainment
„Hardcore(nintendo-/orgel-)punkelectrotrashcore frisch vom Jahrmarkt oder wie auch immer die spaßigen Jungs aus dem Raum Frankfurt bzw. Offenbach zu beschreiben sind, eben irgendwo zwischen No Angels und Circle Jerks. mit Sicherheit bringt ein Abend mit den Antitainment aber eine Orgel, blendende Unterhaltung, ne menge tanzbaren Stoff und einiges zum Nachdenken. Wer davon noch nicht genug hat, sollte Tags darauf das nächstgelegene Erlebnisbad aufsuchen und sich mit den mittlerweile Stars beim Bobfahren auf der Wasserrutsche duellieren. In diesem Sinne “wenn wir die Zeit schon totschlagen müssen, dann wenigstens richtig” also mit “Antitainment – viel besser als deine Band”.“
Amen 81
„AMEN 81 sind mittlerweile weit weg vom angepissten Deutschpunk-Crust der Anfangstage, dafür wird der Sound immer 80er Straight Edge-Hardcore- lastiger, ohne dabei aber an Derbheit und Roughness einzubüßen. Extrem aggressiv, ungestüm, schnell und wütend überholen Amen 81 auf der ganz linken Spur. Textlich geht es teils deutsch, teils englisch zur Sache, wie immer sehr politisch, direkt, radikal und dabei ohne peinliche Plattitüden.“
Nein Nein Nein
„Powervoller, wütender und hochgradig angepisster deutschsprachiger Punkrock, der seinen ganz eigenen Weg geht. Weit weg vom Durchschnitts- Stumpfdeutschpunk heutiger Tage rotzen Nein Nein Nein Songs vor die Füße, die vieles von der Rohheit und Wut des frühen Achtziger-Jahre- Deutschpunks haben, gleichzeitig aber eben auch ihre Einflüsse bei Bands wie But Alive, Turbostaat und Düsenjäger nicht verleugnen. ?Turbostaat meets Circle Jerks auf 45? schrieb ein Fanzine zum Nein Nein Nein- Debutalbum vor einiger Zeit und das trifft es immer noch wunderbar. Dazu kommen Texte, die so niemand anderes schreiben kann im Moment: der erhobene Mittelfinger gegen den ignoranten Teil der eigenen Szene und die stumpfe Bierseligkeit, dazu Songs über erlebte Alltäglichkeiten und Beziehungen. Zusammen mit Bands wie Amen 81 schaffen es Nein Nein Nein kurze, knappe und wütende Texte zu formulieren, ohne dabei platt oder ausgelutscht rüber zu kommen.“
Kachel
Für den local support sorgen diesmal Kachel aus München. Kurze knackige Songs zwischen schnellem Oldschool-HC, Thrashcore und Punk. Trashig, chaotisch und selten an der zwei Minuten-Grenze.