Das Bündnis gegen Naziterror und Rassismus hat einen Aufruf für die Demonstration am 1.3.2014 veröffentlicht:
Keine Neonazis im Stadtviertel und im Stadtrat!
Vor einem Jahr haben drei bekannte Neonazis ein Haus in der Carl-Hanser-Straße in München-Obermenzing angemietet. Zunächst haben sie behauptet, dass es sich bei diesem Anwesen lediglich um ihren privaten Wohnort handeln würde. Schnell wurde allerdings klar, dass das Haus in der Carl-Hanser-Straße ein Zentrum für politische Aktivitäten der Neonaziszene in München und der ganzen Region ist. Es finden in den ausgebauten Kellerräumen regelmäßig Treffen und „Kameradschaftsabende“ statt, zu denen auch zahlreiche auswärtige Teilnehmer_innen anreisen.
Als Reaktion auf eine Razzia im Haus, die sich gegen das „Kameradschafts“-Netzwerk „Freies Netz Süd“ richtete, veranstalteten die Neonazis im Juli 2013 ein Grillfest und luden dazu die Anwohnerschaft ein. Das vermeintliche Nachbarschaftsfest war ein bayernweites neonazistisches Szenetreffen. Im Oktober 2013 trat der Neonazi-Musiker Michael „Lunikoff“ Regener in den Kellerräumen des Hauses auf. Regener war Frontmann der verbotenen und zur kriminellen Vereinigung erklärten Naziband „Landser“, saß drei Jahre im Gefängnis und ist wohl Deutschlands berüchtigtster Nazisänger. Die Polizei war zwar im Bilde, verheimlichte das Nazikonzert jedoch und bestätigte erst auf Nachfrage der Süddeutschen Zeitung, dass Regener in der Carl-Hanser-Straße aufgetreten war.
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