Allgemein

Antifa-Café

Das Wort „Faschismus“ wird in Alltagsgesprächen und Debatten ziemlich oft benutzt, um einen Vorwurf oder eine Kritik auszudrücken, und zwar quer durch das politische Spektrum. Meistens ist es nur ein inhaltsleerer Kampfbegriff, ein Schimpfwort.
Bei der Veranstaltung geht es darum, wie der Begriff aus einer linken, antifaschistischen Sicht sinnvoll verstanden und verwendet werden kann: als Hilfsmittel, um bedrohliche Entwicklungen in der Gesellschaft ein bisschen besser zu begreifen. weiterlesen>>

Nazigedenken stören

Die Münchner Rechte ist in den letzten Jahren in unterschiedlichsten Formen aufgetreten. Von Pegida, über die AfD bis Querdenken konnte sich hier allerlei menschenfeindliches Potential auf der Straße zusammenfinden. Im Bezug auf Ästhetik oder Rhetorik wird meist auf allzu offene Bezüge zum Nationalsozialismus verzichtet, es überwiegt die Inszenierung als bürgerliche Mitte. Jedes Jahr im April jedoch kommt ein Teil der „klassischen“ bayrischen Naziszene mitten in der Stadt zusammen, um offen des Holocaustleugners und ehemaligen Wehrmachtssoldaten Reinhold Elstner zu gedenken.
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Antifa-Café

Nach langer Pandemiepause legt das Antifa-Café einen Neustart hin. Mit einer Reihe zu Basics linker Gesellschaftskritik, wollen wir eine notwendige theoretische Debatte über aktuelle gesellschaftliche Probleme wieder anstoßen und uns gemeinsam über grundlegende Begriffe und Konzepte linker Theorie und Praxis verständigen.

Den Anfang macht Imke Schmincke mit einem Vortrag zu Entwicklungen, Themen und Kontroversen des Feminismus:
Der Feminismus als politische Bewegung. weiterlesen>>

No Future For Repression

Es ist ja nicht so, als hätten sie es nicht versucht. Urlaubssperre für Haftrichter*innen, Polizeihubschrauber im Dauereinsatz, ein Hightech-Heliumballon zur Überwachung der Messe, ein medial inszenierter Gewaltdiskurs im Vorfeld und schließlich 4500 Cops, die die Stadt für eine Woche in einen Belagerungszustand versetzen. Der größte Polizeieinsatz in München seit zwanzig Jahren sollte Proteste und ungehorsame Aktionen gegen die „IAA Mobility“ im Keim ersticken – ohne Erfolg. Mit Demos, Blockaden von Ausstellungsflächen, Aktionen an Produktionsstandorten, Autobahnblockaden, der ersten Hausbesetzung in Bayern seit vielen Jahren und einem Protestcamp in der Innenstadt haben wir als Klimagerechtigkeitsbewegung klargestellt, dass die Greenwashingparty der Autokonzerne mit unserem Widerstand zu rechnen hat. weiterlesen>>

Feministisches Aktionswochenende

Unter dem Motto „Für das Paradies auf Erden“ rufen feministische und antifaschistische Gruppen zu Aktionstagen gegen den antifeministischen „Marsch fürs Leben“ auf. Dieser Aufmarsch radikaler Abtreibungsgegner*innen soll am 19. März 2022 zum zweiten Mal in München stattfinden und mit einer Kundgebung um 13 Uhr auf dem Königsplatz beginnen und nach einer Demonstration dort um 16 Uhr enden. Ausgerichtet wird er vom christlich-fundamentalistischen Verein „Stimme der Stillen e.V.“ Der „Marsch fürs Leben“ ist eine der größten antifeministischen Mobilisierungen im deutschsprachigen Raum. weiterlesen>>

Abschiebehaft abschaffen

Demo am 2. April in München:
Bayern baut weiter Knäste – und zwar fleißig. Durch die geplante Vervierfachung der Abschiebehaftplätze von 2021 bis 2025 profiliert sich Bayern einmal mehr als asylpolitischer Hardliner, der selbst den zarten Trend zum migrationspolitischen Umdenken auf Bundesebene unterläuft und seine ganz eigene Vorstellung von “Humanität und Ordnung” umsetzt: durch die Inhaftierung von Menschen, die keine Aufenthaltstitel in Deutschland haben. Abschiebehaft ist eine vorbeugende Zwangsmaßnahme, um die Durchführung einer gewaltsamen Abschiebung sicherzustellen. weiterlesen>>

Kein Sterben für das Kapital

Die Pandemie geht in ihr drittes Jahr und es hat sich nichts zum Besseren gewendet. Das Virus wütet weiter, die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern sind noch prekärer als davor und die rechte Sammelbewegung von Querdenken & Co radikalisiert sich weiter. Seitdem sich SARS-COV2 im Teamwork mit Staat und Kapital überall auf der Welt erfolgreich ausbreiten konnte, sind dem Virus mehr als 5 Millionen Menschen zum Opfer gefallen, alleine in Deutschland fast 120.000. Ein Großteil dieser Tode hätte verhindert werden können, würden wir in einer Gesellschaft leben, in welcher der Schutz von Leben und Gesundheit nicht einer kapitalistischen Verwertungslogik untergeordnet werden müsste. weiterlesen>>

Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau

Am 19. Februar jährt sich der Anschlag von Hanau zum zweiten Mal. Zwei Jahre, seit Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin aus rassistischen Motiven ermordet wurden.
Der Anschlag von Hanau war kein Einzelfall. Er reiht sich ein in die lange Geschichte des rechten Terrors in Deutschland. weiterlesen>>

Für das Paradies aus Erden

Am 19. März 2022 findet in München der zweite „Marsch fürs Leben“ statt, eine Demonstration radikaler Abtreibungsgegner*innen. Organisiert wird der Marsch vom Verein „Stimme der Stillen“. Wie bereits im vergangenen Jahr wollen wir diese antifeministischen Umtriebe nicht unbeantwortet lassen und rufen unter dem Motto „Für das Paradies auf Erden“ dazu auf, ein Wochenende lang gemeinsam für eine Welt ohne Bullen, ohne Fundis und ohne Patriarchat auf die Straße zu gehen. weiterlesen>>

Erinnern heißt kämpfen

Am Freitag den 7. Januar findet in der Münchner Schillerstraße, dort wo sich früher die Diskothek „Liverpool“ befand, eine Gedenkkundgebung statt. Am 7. Januar 1984 wurde hier ein Feuer gelegt. Bei dem Brandanschlag wurden mehrere Menschen verletzt, die junge Barangestellte Corinna Tartarotti erlag nach mehreren Monaten im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Die Polizei ermittelte zunächst im „Zuhälter-Milieu“, die Lokalpresse lieferte reißerische Berichte über „Münchens sündige Meilen“. Schließlich bekannte sich eine „Gruppe Ludwig“ in einem mit Reichsadler und Hakenkreuz versehenen Schreiben zur Tat. weiterlesen>>