Abschiebehaft abschaffen

Demo am 2. April in München:
Bayern baut weiter Knäste – und zwar fleißig. Durch die geplante Vervierfachung der Abschiebehaftplätze von 2021 bis 2025 profiliert sich Bayern einmal mehr als asylpolitischer Hardliner, der selbst den zarten Trend zum migrationspolitischen Umdenken auf Bundesebene unterläuft und seine ganz eigene Vorstellung von “Humanität und Ordnung” umsetzt: durch die Inhaftierung von Menschen, die keine Aufenthaltstitel in Deutschland haben. Abschiebehaft ist eine vorbeugende Zwangsmaßnahme, um die Durchführung einer gewaltsamen Abschiebung sicherzustellen. weiterlesen>>

Kein Sterben für das Kapital

Die Pandemie geht in ihr drittes Jahr und es hat sich nichts zum Besseren gewendet. Das Virus wütet weiter, die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern sind noch prekärer als davor und die rechte Sammelbewegung von Querdenken & Co radikalisiert sich weiter. Seitdem sich SARS-COV2 im Teamwork mit Staat und Kapital überall auf der Welt erfolgreich ausbreiten konnte, sind dem Virus mehr als 5 Millionen Menschen zum Opfer gefallen, alleine in Deutschland fast 120.000. Ein Großteil dieser Tode hätte verhindert werden können, würden wir in einer Gesellschaft leben, in welcher der Schutz von Leben und Gesundheit nicht einer kapitalistischen Verwertungslogik untergeordnet werden müsste. weiterlesen>>

Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau

Am 19. Februar jährt sich der Anschlag von Hanau zum zweiten Mal. Zwei Jahre, seit Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin aus rassistischen Motiven ermordet wurden.
Der Anschlag von Hanau war kein Einzelfall. Er reiht sich ein in die lange Geschichte des rechten Terrors in Deutschland. weiterlesen>>

Für das Paradies aus Erden

Am 19. März 2022 findet in München der zweite „Marsch fürs Leben“ statt, eine Demonstration radikaler Abtreibungsgegner*innen. Organisiert wird der Marsch vom Verein „Stimme der Stillen“. Wie bereits im vergangenen Jahr wollen wir diese antifeministischen Umtriebe nicht unbeantwortet lassen und rufen unter dem Motto „Für das Paradies auf Erden“ dazu auf, ein Wochenende lang gemeinsam für eine Welt ohne Bullen, ohne Fundis und ohne Patriarchat auf die Straße zu gehen. weiterlesen>>

Erinnern heißt kämpfen

Am Freitag den 7. Januar findet in der Münchner Schillerstraße, dort wo sich früher die Diskothek „Liverpool“ befand, eine Gedenkkundgebung statt. Am 7. Januar 1984 wurde hier ein Feuer gelegt. Bei dem Brandanschlag wurden mehrere Menschen verletzt, die junge Barangestellte Corinna Tartarotti erlag nach mehreren Monaten im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Die Polizei ermittelte zunächst im „Zuhälter-Milieu“, die Lokalpresse lieferte reißerische Berichte über „Münchens sündige Meilen“. Schließlich bekannte sich eine „Gruppe Ludwig“ in einem mit Reichsadler und Hakenkreuz versehenen Schreiben zur Tat. weiterlesen>>

NIKA Zine 3

Das neue Zine von NIKA Bayern mit dem Themenschwerpunkt Antifa ist erschienen. Es geht in dieser Ausgabe um linke und antifaschistische Bewegungsgeschichte, Fantifa, antifaschistische Archivarbeit, die neonazistischen Aufmärsche in Wunsiedl und die Proteste dagegen und um noch einiges mehr. Wir haben für das Heft Beiträge zur Geschichte der Antifa und zum Leben des KZ-Überlebenden und Antifaschisten Martin Löwenberg verfasst. weiterlesen>>

Keine Abschiebungen nach Sierra Leone

Seit dem 18. Oktober protestieren Geflüchtete aus Sierra Leone in München Tag und Nacht in Eiseskälte gegen Abschiebungen und die Anhörungen einer sierra leonischen Botschaftsdelegation. Mit einer Demonstration wollen die betroffenen sierra leonischen Geflüchteten ein weiteres Mal auf ihre Situation aufmerksam machen: Am Samstag, den 18.12. beginnt um 14 Uhr am Gärtnerplatz eine Demo gegen Abschiebungen nach Sierra Leone. weiterlesen>>

10 Jahre später

Kein Schweigen nach dem NSU

Am 4. November 2021 jährt sich die Selbstenttarnung des NSU zum 10ten mal. 2011 erschossen sich die beiden Neonazis Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos nach einem missglückten Überfall in einem Wohnmobil in Eisenach – am selben Tag zündete Beate Zschäpe die konspirative Wohnung an und stellte sich wenig später der Polizei.
Im Zeitraum 2000 bis 2007 ermordete der Nationalsozialistische Untergrund 9 Menschen aus rassistischen Motiven. weiterlesen>>

Antifa-Café

Das oberfränkische Wunsiedel steht wie kaum ein Ort für NS-Verherrlichung und den Versuch Verbindungslinien zu zentralen Figuren des Nationalsozialismus aufzubauen. Seit Ende der 80er Jahre glorifizieren Nazis den dort begrabenen Kriegsverbrecher Rudolf Heß. weiterlesen>>

gestern, heute, morgen?

Demonstration anlässlich des 10. Jahrestages der Selbstenttarnung des NSU.

Seit nunmehr 10 Jahren haben wir die Gewissheit, dass Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık und Halit Yozgat dem mörderischen Rassismus des NSU zum Opfer fielen. Auch die Polizistin Michelle Kiesewetter wurde durch die Rechtsterrorist*innen getötet. weiterlesen>>